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Es mangelt an Helfern beim
Tierschutzverein Reichenbach. Davon erfuhren zur
Tier-weihnacht in Limbach die gut 150 Besucher.
VON PETRA STEPS
LlMBACH- Die Tierweihnacht hat trotz des feuchtkalten
Wetters am Samstag viele Gäste ins Limbacher Tierheim
gelockt. Die meisten von ihnen hatten Beutel oder Körbe
voll mit Tierfutter dabei, die sie dem Tierschutzverein
Reichenbach spendeten. Futter- und Geldspenden sind bitter
nötig, denn die Tierschützer haben ein volles Haus, kaum
ehrenamtliche Helfer und noch weniger Geld. „Zurzeit sind
25 Hunde und doppelt so viele Katzen untergebracht. Für
Aufnahmetiere gibt es eine Warteliste", erklärte die
Vereinsvorsitzende Adelheid Friedrich.
Die wenigen freien Plätze sind Fundtieren vorbehalten, für
die es eine Aumahmepflicht gibt. Auf der Warteliste steht
beispielsweise ein halbjähriger Golden-Retriever-Mischling,
der ein neues Zuhause |
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plötzlich ist
keiner mehr da", macht die Tierschützerin deutlich.
Überhaupt habe sich bei den Katzen einiges geändert.
„Früher gab es Katzen im Mai und im November, jetzt
scheinen das ganze Jahr über welche geboren zu werden. Das
beweisen die vielen Fundtiere. Wir kommen nicht mehr nach
mit Kastrieren", meint Adelheid Friedrich. Nicht
nachvollziehbar seien auch andere Vorkommnisse. „Vor ein
paar Tagen wurde ein zehn Wochen alter Boxerwelpe über den
Zaun in den Zwingerbereich geworfen. Glücklicherweise hat
er eine robuste Natur, es ist ihm trotz der Kälte nichts
passiert."
„Tierschutz fällt durch jedes Raster. Es gibt kaum
Unterstützung. Vielleicht werden ja demnächst Automaten und
Roboter erfunden, die Füttern, Streicheln und Gassi gehen
erledigen", macht die Chefin deutlich. Statt jeweils zwei
ehrenamtlichen Helfern pro Schicht stehe lediglich einer
zur Verfügung, der die ganze Arbeit machen muss.INFO Das
Tierheim Limbach ist auch Weihnachten täglich 9.30 bis
16.30 Uhr geöffnet. Gäste und Helfer sind willkommen. Es
gibt auch Tipps zur Anschaffung von Tieren. |
| sucht Zum Liebling im Tierheim
entwickelte sich am Wochenende der acht Monate alte
reinrassige Malteser Snoopy. Die Chefin findet gut, wenn
Leute nach beruflicher Durststrecke wieder Arbeit bekommen.
Damit verbunden sei jedoch oft, dass sie sich nicht mehr um
ihre Tiere kümmern können. Deshalb warnt sie vor auch vor
Tieren unterm |
Tannenbaum. Kurz nach
Weihnachten gäbe es oft Zuwachs im Tierheim. Einige Monate
später seien es die Zwerghasen, die sich plötzlich als
Riesen entpuppten. Spätestens im Herbst kämen dann
zahlreiche Katzen aus Pöhl und angrenzenden
Bungalowsiedlungen. „Camper und Gartenbesitzer haben sie
den Sommer über gefüttert, und |